Übung Brandbekämpfungszug 3 der Kreisbereitschaft

Geschrieben von Datum: 25. April 2024Kategorien: Aktuelles, Allgemein

Dichter Rauch kommt aus dem Fenster des alten Einfamilienhauses in Bütlingen, Rauchschwaden hängen über dem dortigen Wohngebiet. Eine Person schaut hustend aus dem Fenster im Obergeschoss. Eine unbekannte Anzahl von Personen gilt als vermisst im brennenden Haus. Die Bebauung der Wohnhäuser ist dicht, der Straßenverlauf eng. 

Dieses Bild bot sich Dirk Meyer, der bei dieser Übung als Zugführer agierte, als er mit dem Brandbekämpfungszug 3 bestehend aus gewählten Fahrzeugen der Ortsfeuerwehren Schwinde-Stove, Oldershausen, Rönne, Tespe, Avendorf und Bütlingen. Auch das Reservefahrzeug aus Drennhausen/Elbstorf war mit angerückt.

Für Einsatzkräfte kein ungewöhnliches Szenario, weshalb es auch hier als Übungsszenario diente.

Schnell musste die Lage erkunde werden. Das Gebäude ist alt und verwinkelt. Vermisste können im Gebäude überall sein. Meyer setzte Atemschutztrupps zur Menschenrettung ein, ließ eine Sammelstelle für die Atemschutzträger mit der dazugehörigen Überwachung einrichten. Die erste Person konnte schnell aus dem Gebäude gerettet und versorgt werden. Es galt, die weiteren Personen zu finden.

Eine nächste Hürde der Übung war der Aufbau der Wasserversorgung für den Löschangriff. Die nächstgelegene Wasserentnahmestelle (hier Unterflurhydrant) war mit einem Fahrzeug zugeparkt und konnte nicht genutzt werden. Die Wasserversorgung musste über eine längere Wegstrecke aufgebaut werden. Für den ersten Angriff wurde das zur Verfügung stehende TLF 16/24 der FF Bütlingen eingesetzt.

Für Meyer und seine Kameraden schien die Lage vorerst unter Kontrolle, als sich ein weiteres Einsatzszenario auf der gegenüberliegenden Straßenseite auftat. 

Ein Landwirt wollte mit seinem Trecker den Hof verlassen. Dieser übersah jedoch ein auf einem Fahrrad vorbeifahrendes Kind, das lediglich Augen für die Feuerwehr hatte. So hieß es erneut schnell handeln, um den Verkehrsunfall und die auch hier verletzten Personen (Fahrzeugführer unter Schock, Kind verletzt) zu bearbeiten und zu betreuen.

Nach ca. einer Stunde war Einsatzende bzw. Übungsabbruch. Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung war das Fazit positiv zu der Abarbeitung und dem Übungsverlauf. Die Zusammenarbeit der einzelnen Ortsfeuerwehren ist gut verlaufen und die Lage konnte schnell bearbeitet werden.