Marschacht, lw Insgesamt 60 aktive Mitglieder zählt die Einsatzabteilung der Marschachter Feuerwehr. Darunter auch 5 sogenannte Doppelmitglieder, eben solche Feuerwehrfrauen oder -männer die ihren Wohnsitz nicht in Marschacht haben, aber durch Arbeit oder Beziehungen viel Zeit des Tages in Marschacht verbringen und in ihrem Heimatort ebenfalls Mitglied der Feuerwehr sind.
Die Marschachter Feuerwehr ist damit personell gut aufgestellt um dem Einsatzgeschehen gerecht zu werden. Und das hatte es auch im abgelaufenen Jahr wieder in sich, wie Ortsbrandmeister Gerrit Krepinsky in seinem Jahresbericht, anlässlich der jüngst abgehaltenen Jahreshauptversammlung deutlich machte.
Zu insgesamt 125 Einsätzen rückte die Stützpunktfeuerwehr im gesamten Samtgemeindegebiet aus. Alleine 26 Feuer galt es zu löschen. 32 Mal wurde technische Hilfe geleistet und 49 Mal rückte die Wehr im Rahmen des „Helfer vor Ort“-Konzepts aus um bei akuten, medizinischen Notfällen schnelle Hilfe zu leisten. Leider hatte Krepinsky auch von einer Serie von mutwilligen Fehlalarmierungen zu berichten, bei denen über die Notfall APP Nora Notfälle gemeldet wurden die nicht existierten.
Insgesamt leistete die Wehr über 2000 Einsatzstunden im Jahr 2022. Dazu kommen Ausbildungs- und Übungsdienste, wie zum Beispiel eine großangelegte Katastrophenübung bei der ortsansässigen Chemiefabrik Bock. Wie wichtig diese Übungsdienste sind, konnte die Wehr bereits nach kurzer Zeit feststellen, als sich das Katastrophenschutz-Szenario im wesentlichen in einem echten Einsatz bei der Firma Bock, nur drei Wochen später, wiederholte. Glücklicherweise verlief der Einsatz glimpflich und der Katastrophenfall trat nicht ein.
Insgesamt kommen für Ausbildungs- und Übungsdienst nochmals knapp 2000 Stunde dazu, so Krepinsky.
Der Spielmannszug der Wehr – einer von zwei verbleibenden in der Elbmarsch – besteht derzeit aus 28 Spielleuten, die 2022 zu insgesamt 14 Auftritten fuhren. Die Mitgliederzahlen des Spielmannszuges sind noch relativ stabil, dennoch ist die Nachwuchswerbung immer schwieriger, wie Spielmannszugführerin, Maren Dittmer, in ihrem Jahresbericht ausführte.
Die Jugendfeuerwehr sorgt mit 18 weiteren Jungen und Mädchen für die Nachwuchssicherung der Wehr und die Altersabteilung zählt 13 Mitglieder.
Gemeindebrandmeister Bernd Block konnte dann noch einige Beförderungen aussprechen. Befördert wurden Marvin Schröder (Oberfeuerwehrmann), Angelina Nahrstedt und Lea Carina Wilde (Oberfeuerwehrfrau), Jennifer Schmuchler (Hauptfeuerwehrfrau), sowie Frithjof Block und Jörn Rieckmann (Oberlöschmeister).
Ebenfalls als Gast geladen war der stellvertretende Kreisbrandmeister Thorsten Lorenzen. Lorenzen nutzte die Gelegenheit und sprach einige Ehrungen für verdiente Kameraden aus. Für langjährige Mitgliedschaft im Spielmannszug erhielten Andreas Block (50 Jahre) und Ernst-Martin Soetbeer (40 Jahre) eine Ehrung. Für langjährigen Dienst in der Einsatzabteilung wurden Frithjof und Julia Block (25 Jahre) und Dirk Breitenhagen (40 Jahre) geehrt.