Auf der Jahreshauptversammlung der Marschachter Feuerwehr berichtete Ortsbrandmeister Gerrit Krepinsky in seinem Jahresbericht von 60 Einsätzen, die von den Brandschützern zu meistern waren. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren haben sich die Einsatzzahlen wieder normalisiert. 2022 und 2023 mussten deutlich mehr Einsätze aufgrund damaliger extremer Wetterlagen gefahren werden.
Die 60 Einsätze schlüsseln sich in 13 Brandeinsätze, 25 Hilfeleistungen, 3 Fehlalarme, 1 Brandsicherheitswachdienst und 18 Helfer vor Ort-Einsätze auf. Von außergewöhnlichen Einsatzlagen sei die Marschachter Wehr verschont geblieben, so Krepinsky.
Auch mehrere Einsätze Personensuche im Wasser standen im letzten Jahr an. Für die zügige Beschaffung eines Sonargerätes für das Mehrzweckboot bedankte sich der Ortsbrandmeister bei der anwesenden Samtgemeindebürgermeisterin Kathrin Bockey. Das Sonargerät ist bei der Suche von Personen im Wasser sehr hilfreich, so Gerrit Krepinsky.
Eine konstante Mitgliederzahl von 52 Mitglieder weist die Marschachter Feuerwehr auf. Dazu kommen 22 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, 29 Mitglieder im Spielmannszug, und 12 Mitglieder in der Altersabteilung, neben den 237 fördernden Mitgliedern.
370 Übungen und sonstige Dienste, 252 Stunden in verschiedenen Lehrgängen und zusätzliche Tätigkeiten auf Gemeinde- und Kreisebene führt der Ortsbrandmeister in seinem Bericht über die Jahrestätigkeiten seiner Feuerwehrleute auf. Eine Gesamtstundenzahl von 14.326 Stunden Feuerwehrarbeit, die freiwillig und ehrenamtlich geleistet wird. Zur Verdeutlichung teilte Gerrit Krepinsky mit, dass es fast 2 Jahre kontinuierliche Arbeit im Ehrenamt im vergangenen Jahr bedeuten.
Er zeigte sich stolz, dass trotz der enormen Arbeitsleistung die Marschachter Brandschützer zu jeder Tages- und Nachtzeit eine solide Einsatzstärke halten. Das sehe er nicht als selbstverständlich an und bedankte sich für die Einsatz- und Arbeitsleistung.
Sehr kritisch stellte Krepinksy jedoch die Umstellung der Ausbildung vom Land Niedersachsen auf die kommunale Ebene dar. So wurde vom Innenministerium eine Entlastung des Ehrenamtes und auch ein Anstieg von Lehrgängen damals prognostiziert. Weder mehr Lehrgänge gebe es für seine Brandschützer, noch eine Entlastung habe er durch die Umstellung erfahren, eher deutlich mehr Arbeit auf Orts- und Gemeindeebene. Fraglich ist, ob und wann dieses Wirken vom Innenministerium nochmal überdacht wird.
Spielmannszugführerin Maren Dittmer konnte einen erfreulich einen leichten Anstieg der Mitgliederzahlen auf aktuell 29 Mitglieder im Spielmannszug Marschacht bekanntgeben.
18 Auftritte wurde in 2024 absolviert, allen voran die Auftritte am 1. Mai beim Marschachter Frühschoppen und die Begleitung des Delegiertenzuges beim Kreisfeuerwehrtag im letzten Jahr. 82 Proben leisteten die Spielleute, es wurden neue Jacken, Mützen und Schals beschafft, sowie ein neues Leitbild erarbeitet.
Dittmer wurde von den Spielleuten erneut als Spielmannszugführerin gewählt. Ben Rautenberg übernimmt die Stellvertretung, da Jeanette Belling ihr Amt niederlegte.
Auch die Jugendfeuerwehr konnte eine konstante Mitgliederzahl von 22 Kindern präsentieren. Jugendwartin Madita Dittmer wurde in ihrem Amt bestätigt. Ihre Stellvertreterin Ronja Culemann stellte ihr Amt zur Wahl. Dieses wird ab jetzt Björn Martel innehaben.
Weiter gibt Madita Dittmer bekannt, dass die Jugendfeuerwehr Marschacht 60-jähriges Jubiläum habe und somit die älteste Jugendfeuerwehr im Landkreis Harburg ist. Das Gründungsdatum ist der 01.06.1965. Gefeiert werde dieses mit einem Jugendfeuerwehrmarsch Ende September.
Gerätewart Andre Hübner berichtete von zwei neuen Feuerwehrwerkzeugkästen und zwei angeschafften LED-Akku-Leuchten auf Stativ, um ein schnelles Ausleuchten von Einsatzstellen gewährleisten zu können.
Der augenscheinlich platzfüllendste Tagesordnungspunkt Wahlen konnte sehr schnell durchgeführt werden. Fast alle Funktioner des Kommandos wurden in ihrem Amt wiedergewählt. Tobias Ahrens scheidet als stellvertretender Gerätewart aus. Neu im Amt sind dafür Björn Martel und Fabian Gatzmaga. Den neuen Vorsitz des Festausschusses hat Matthias Dittmer inne.
Samtgemeindebürgermeisterin Kathrin Bockey lobte in ihren Grußworten die Zusammenarbeit der Elbmarscher Wehren untereinander. Bockey sehe, dass viel Zeit in das Ehrenamt investiert werde. Das höre sie auch bei der Marschachter Wehr. Allein 60 Einsätze zu bestreiten sei zeitlich intensiv, neben allen anderen Tätigkeiten für die Feuerwehr.
Geehrt werden konnte Bernd Wieckhorst für seine 50-jährigen Verdienste in der Feuerwehr.
Zur Feuerwehrfrau ernannt wurde Eva Balogh, zu Feuerwehrmännern wurden Björn Martel und Alexander Riecke ernannt. Madita Dittmer wurde zur Hauptfeuerwehrfrau befördert.
Carsten Meyn bittet anschließend in die Übernahme der Altersabteilung. Ortsbrandmeister Gerrit Krepinsky entlässt Meyer mit Dank für seine geleistete Art, Zeit und Engagement aus der Einsatz- in die Altersabteilung.