Avendorf, lw: Ein Führungswechsel stand nun bei der Feuerwehr Avendorf an. Und dieser konnte sicher nicht emotionaler sein. Ortsbrandmeister Ulric Gerner und sein Stellvertreter Christian Meyn stellten ihre Ämter nach 18-jähriger Dienstzeit zur Verfügung und hatten anlässlich ihrer letzten, gemeinsamen Jahreshauptversammlung neben den Mitgliedern der Wehr auch einige Wegbegleiter ihrer Dienstzeit geladen. Neben dem amtierenden Gemeindebrandmeister Bernd Block waren auch Frank Hupertz und Matthias Dittmer geladen. Beides ehemalige Gemeindebrandmeister während der zurückliegenden Amtszeit. Auch Ex-Samtgemeindebürgermeister Rolf Roth war neben der amtierenden Samtgemeindebürgermeisterin, Kathrin Bockey, anwesend.
Bockey bedankte sich im Namen der Samtgemeindeverwaltung bei den scheidenden Führungskräften für ihr stetiges Engagement im Ehrenamt. Konnten Gerner und Meyn in ihrer Amtszeit doch Den Neubau des Gerätehauses und die Beschaffung eines Feuerwehrbootes, sowie eines Mannschaftstransportfahrzeuges für sich verzeichnen. Beide traten stehts für die Belange der Feuerwehr Avendorf ein, auch wenn es einmal zu kontroversen Diskussionen kam. Hierfür zollte den beiden ihren vollen Respekt. Eine offizielle Verabschiedung erfolge dann Anfang März, wenn die Amtszeit der beiden offiziell endet.
Kathrin Bockey, als Privatperson, bedankte sich nochmals bei den Beiden und überreichte mit einem leichten Schmunzeln beiden neben weiteren Präsenten einen kleinen Pflanzentopf und merkte an, man hätte ja nun eventuell Zeit für etwas Gartenarbeit.
Anwesend auch die beiden Ortsbrandmeister der Nachbarwehren Tespe und Bütlingen, Jan Elvers und Michael Böthers. Elvers erläuterte, dass man in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit intensiviert habe und in Avendorf stehts auf offene Ohren stieß. Hierfür wolle man sich bedanken und den Beiden scheidenden für die Zukunft alles Gute wünschen. Für den Start gab es für Gerner und Meyn einen Gutschein zu einer gemeinsamen Aktivität.
In seiner letzten Jahreshauptversammlung als Ortsbrandmeister konnte dieser noch einen Ausblick auf das angelaufene Jahr 2024 geben. So kann die Wehr in diesem Jahr auf ihr 125-jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlass richtet die Wehr, dann bereits unter neuer Führung, den Gemeindefeuerwehrtag am 29.06. aus. Die Mitgliederzahlen seien stabil, so Ulric weiter. 35 Mitglieder zählt die Einsatzabteilung. In der Altersabteilung sind derzeit 14 Kameraden und 8 Kinder aus Avendorf sind in Kinder- bzw. Jugendfeuerwehr aktiv.
Die Einsatzzahlen sind gegenüber dem Jahr 2022 zurückgegangen. Vier Einsätze galt es abzuarbeiten. Wovon sich bei einem Einsatz, am Ostersamstag, das Boot bewährt hat als die Wehr auf der Elbe direkt auf Höhe des Gerätehauses schnell Hilfe leisten konnte. Neu in 2023 ist auch der Bootsschuppen. Ein Anbau am eigentlichen Gerätehaus, den die Wehr in Eigenregie und dank der Unterstützung des Fördervereins im abgelaufenen Jahr herstellen konnte.
Zu dem Wahlen: Neben dem Ortsbrandmeister und seinem Stellvertreter wurde das komplette Kommando neugewählt. Unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Bernd Block galt es zunächst in geheimer Wahl beide Führungsposten neu zu besetzen. Zum Ortsbrandmeister wurde Matthias Baumstark als einziger Kandidat vorgeschlagen und sodann auch einstimmig gewählt. Als sein Stellvertreter ging ebenfalls als einziger Kandidat Torben Krützmann ins rennen und konnte die Wahl ebenfalls einstimmig für sich gewinnen. Durch einfache Handzeichen folgte die Wahl des Ortskommandos. Hier wurden Eva Stock (Atemschutzgerätewartin), Stephan Schröder (Gerätewart), Jörg Zeidler (stllv. Gerätewart), Hannes Werner (Funkwart), Alexander Behr (Sicherheitsbeauftragter), Jeannine Riemke (Kassenwartin), Silke Baumstark (Schrift- und Medienwartin) und Jenny Krützmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) gewählt.
Zur Feuerwehrfrau wurde Patricia Nikella und zum Feuerwehrmann Jörg Zeidler ernannt. Ehrungen gab es dann von Samtgemeindebürgermeisterin Kathrin Bockey für Uwe Behr und Torben Krützmann (beide 25 Jahre), sowie den scheidenden Ortsbrandmeister für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr.