Drennhausen, lw: Ein Mannschaftstransportfahrzeug, dass auch nach Jahren nicht beschafft wird, Ein Feuerwehr-Bedarfsplan der Seitens der kommunalen Politik plötzlich nicht mehr als bindend erachtet wird oder immer mehr Ausbildung, die von Landesebene auf die Kreis- und Gemeindeebenen abgewälzt werden. Ortsbrandmeister Kai Grote sprach in seinem Jahresbericht an, was viele was viele seiner Kameraden bewegt.
Bereits vor einigen Jahren wurde durch den Samtgemeinderat beschlossen, alle Feuerwehren mit einem Mannschaftstransportfahrzeug auszustatten. Die ersten Fahrzeuge wurden bereits ausgeliefert. Nun, so Grote, wären neben weiteren Wehren auch die Drennhäuser an der Reihe gewesen. Doch wurde nun fünf Jahre mit der Ausschreibung gewartet. Stark gestiegene Preise und Lieferzeiten von bis zu drei Jahren sind die Folge, so Grote weiter. Nun muss die Kommune sparen und aus Sicht der Feuerwehr Drennhausen/Elbstorf liegen diese Anschaffungen nun wieder auf Eis. Zumal jüngst beschlossen wurde, den Seitens der Feuerwehr mit hohem Aufwand aufgestellten Feuerwehr-Bedarfsplan, nicht weiter zu folgen. Hier würde sich die Feuerwehr in die eigene Tasche arbeiten, so die Argumentationen aus den Fraktionen. Dabei hatte man sich seinerzeit, sowohl seitens der Feuerwehr, als auch der Politik, verbindlich auf diese Vorgehensweise geeinigt. Nun soll nicht wenig Geld in die Hand genommen werden um durch eine externe Firma einen neuen Feuerwehr-Bedarfsplan zu erstellen. Die Notwendigkeit ist seinen Kameraden nur schwer zu vermitteln, so Grote. Zumal größere Investitionen bis zum vorliegen des neuen Feuerwehrbedarfsplans zunächst einmal gestoppt würden.
Samtgemeindebürgermeisterin Kathrin Bockey nahm in ihrem Grußwort unmittelbar Bezug auf die von Ortsbrandmeister Grote vorgebrachten Sorgen der Wehr. Gerade der jetzt zu beauftragende, neue Feuerwehr-Bedarfsplan sei wichtig, so Bockey. Die Vergangenheit habe gezeigt, das, obwohl fachmännisch und durch kompetentes Personal der Feuerwehr erstellt, es immer wieder Kritik aus Reihen der Politik gab. Gerade da dieser Bedarfsplan durch die Feuerwehr selbst erstellt wurde. Sie stehe nach wie vor hinter den zehn Feuerwehren der Elbmarsch als eine Einheit und möchte mit dem überarbeiteten Bedarfsplan dieser Argumentation ein stückweiter Einhalt gebieten. Bockey betonte weiter wie wichtig ihr die Arbeit der Feuerwehren ist. Um dies zu unterstreichen, hatte Bockey für jede Kameradin und Kameraden eine kleine Anerkennung im Gepäck. Jedes Mitglied der Feuerwehr erhielt jetzt die Ehrenamtskarte des Landes Niedersachsen. Sie ermöglicht dem Inhaber verschieden Vergünstigungen in Freizeitbädern, Kinos und für andere Dienstleistungen.
Das abgelaufene Jahr gestaltete sich ansonsten ruhig für die 33 Blauröcke. Lediglich fünf Einsätze galt es abzuarbeiten. Davon zwei Großbrände in Hunden und Oldershausen, ein Kleinbrand in Drage, ein Verkehrsunfall in Drage und Öl auf der Elbe in Drennhausen.
Zufrieden ist man in Drennhausen auch mit der Mitgliederzahl des frisch gegründeten Fördervereins. Alle ehemaligen passiven Mitglieder konnten in den Förderverein übernommen werden. Insgesamt zählt der Förderverein 98 Mitglieder, so Hans-Herman Meyn, in seinem Bericht als 1. Vorsitzender des Fördervereins.
Eine besondere Aufgabe fiel dann noch Samtgemeindebürgermeisterin Kathrin Bockey als Dienstherrin zu. Sie verpflichtete Ronald Krüger in den Dienst der Feuerwehr. So frisch verpflichtet gab es dann sofort die Ernennung zum Feuerwehrmann von Gemeindebrandmeister Bernd Block. Weitere Beförderungen nahm Block für Nils Marben (Oberfeuerwehrmann), Saskia Grote (Hauptfeuerwehrfrau) und Marco Peters (Hauptlöschmeister) vor.